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Luxus Fahrradparken?

Pressemitteilung zum neuen Fahrradparkhaus Leibniz-Gymnasium

Die Bezirksvertretung Innenstadt-West bezahlt ein Modellprojekt zum diebstahlsicheren Fahrradparken an Schulen. 83.000 Euro fallen an für 120 Stellplätze – und die Aufregung ist groß. „666 Euro für einmal Fahrradparken!“, Geldverschwendung und Luxusparkhaus, heißt es polemisch bei CDU, FDP und Medien. Der Kreisverband Dortmund-Unna des umweltorientierten VCD (Verkehrsclub Deutschland) sieht dies ausdrücklich anders und begrüßt die Standhaftigkeit sowohl der Bezirksvertretung Innenstadt-West als auch der Stadtverwaltung in dieser Frage.
 
Ein einfacher, oberirdischer Autostellplatz kostet in Dortmund etwa 6000 bis 8000 Euro, ein Tiefgaragenstellplatz schlägt mit 15 bis 20.000 Euro zu Buche. Für 83.000 Euro lassen sich also gerade einmal 4 bis 5 vergleichbare oder 10 bis15 oberirdische Pkw-Stellplätze errichten – gegenüber 120 sicheren Radstellplätzen. Nicht das Radparkhaus ist Luxus - Luxus ist, dass Kosten für den Autoverkehr wie naturgegeben hingenommen werden, anders als Investitionen in dringend notwendige Alternativen zum Auto.
 
In Dortmund ist die Zahl der Schüler, die mit dem Rad zur Schule fahren, drastisch zurückgegangen (auf unter 3 Prozent), seit es an den Schulen keine bewachten Rad-Abstellplätze mehr gibt. Die Bewachung hatten ABM-Kräfte der Awo übernommen. Jetzt sind Vandalismus und Diebstahl an den „einfachen“, unbewachten Abstellanlagen üblich, diese deshalb vielfach verwaist. Die Schüler fahren nun mit dem Bus zur Schule, oder sie werden, wenn die Eltern entsprechend Zeit und Geld haben, per (Zweit-)Wagen zur Schule chauffiert. Das schädigt nicht nur die Umwelt und kostet nicht nur Geld - der Zweitwagen ist schon nach zwei Monaten teurer als ein Radabstellplatz -, sondern macht die Kinder auch bewegungsarm – mit entsprechenden Folgen für die Gesundheit. Nicht das Radparkhaus ist Luxus - Luxus ist, dass wir es uns leisten, Kinder schon früh vom Radfahren zu entwöhnen.
 
Das Modellprojekt Fahrradparken am Leibnizgymnasium ist entstanden aus einer Idee des Arbeitskreises Mobilität innerhalb der Agenda 21 (hier ist auch der VCD beteiligt) – also nicht zuletzt von Dortmunder Bürgern, die sich in ihrer Freizeit für die Stadt engagieren, die sich mit Problemen und Lösungsansätzen für ein zukunftsfähiges Dortmund auseinandersetzen. Solch bürgerschaftliches Engagement wird immer wieder eingefordert, gerade auch von den bürgerlichen Parteien (und manchen Medien). Kritik, wie sie jetzt an der Abstellanlage für das Leibnizgymnasium geäußert wird, polemisch und bar jeder Sachkenntnis, dürfte die Bereitschaft für solches Engagement kaum erhöhen, im Gegenteil. Nicht das Radparkhaus ist Luxus - Luxus ist, dass manch einer sehr verschwenderisch mit dem Engagement der Bürger umgeht – und sich dann wundert, wenn es ausbleibt.
 
Anmerkung: Manfred Krüger-Sandkamp ist Vorstandsmitglied des VCD Dortmund-Unna und zugleich stellvertretender Bezirksvorsteher Innenstadt-West. Mit dieser Presse-Erklärung stellt sich der VCD aber nicht in erster Linie hinter die Person Krüger-Sandkamp (das auch!!), sondern hinter das kritisierte Projekt, an dem der VCD selbst nicht weiter beteiligt ist. Die Initiative zu der Presse-Erklärung ging dabei nicht von Manfred Krüger-Sandkamp aus.
Bei Rückfragen: Lorenz Redicker 0179/5159834

Stand: 03.02.2007
     

   
 
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