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Bahn stärkt den Regionalverkehr

Bericht der Westfälischen Rundschau vom 25.11.2010

Autoren: Michael Minholz und Jürgen Potthoff

An Rhein und Ruhr.

Verspätungen gehören beim Regionalverkehr der Bahn in NRW quasi zum Inklusivangebot. Und so dürfen die genervten Pendler zwar hoffen, dass mit dem neuen, gestern vorgestellten Regional-Express-Konzept vieles besser wird an den Bahnsteigen. Aber es dauert, bis alles realisiert ist. Offiziell heißt das Motto: mehr Takt, mehr Platz und mehr Zug - ab dem Fahrplanwechsel am 12. Dezember.

Dies sind die Neuerungen im Einzelnen, die mit dem Fahrplanwechsel 2010/11 umgesetzt werden sollen:

Neue Linienführungen
Der RE 1 quer durch Nordrhein-Westfalen fährt künftig von Aachen nach Paderborn (zuletzt Aachen – Hamm). Damit wird eine frühere Kürzung der Strecke zurückgenommen. Ursprünglich fuhr der RE 1 sogar bis Bielefeld.
Der RE 2 bedient die Strecke Düsseldorf Hbf. (via Flughafen) nach Münster (bisher Mönchengladbach -Münster).
Der RE 11 bringt Reisende von Mönchengladbach nach Hamm (bisher Düsseldorf - Paderborn).

Größere Kapazitäten
Jeweils ein zusätzlicher Doppelstockwagen auf den besonders stark frequentierten Strecken von RE 1, RE 2 und RE 5 wird das Sitzplatzangebot steigern. Zudem geht an den längeren Zügen das Ein- und Aussteigen schneller vonstatten. Der Einsatz der zusätzlichen Wagen erfolgt beim RE 2 ab dem Fahrplanwechsel im Dezember, beim RE 1 zwischen März und August 2011 und beim RE 5 erst zwischen August und November 2011.

Modernere Züge
Auf der Linie RE 11 fahren künftig statt der lokbespannten Züge mit Doppelstockwagen modernisierte Elektro-Triebzüge vom Typ ET 425 Plus in Doppeltraktion. Sie bieten laut NRW-Verkehrsministerium unter anderem neue Sitze und optimierte Klimaanlagen und kommen ab Frühjahr 2011 zum Einsatz. Bereits ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2010 setzt die DB Regio NRW auf dieser Linie zusätzliche Doppelstockwagen ein.

Mehr Angebot
Künftig stehen den Fahrgästen auf den Regionalexpress-Linien zwischen dem Ruhrgebiet und Düsseldorf drei Verbindungen pro Stunde zur Verfügung. Im Hauptkorridor zwischen Hamm und Duisburg sowie zwischen Essen und Düsseldorf entsteht ein annähernder 20-Minuten-Takt.

Der neue Regionalexpress 1 schafft eine schnelle Direktverbindung von Köln nach Paderborn. Alle zwei Stunden fährt der Zug bis Paderborn – und zwar täglich. Weiterer positiver Effekt: Dadurch gibt es erstmals auch am Wochenende eine regelmäßige Verbindung zwischen Hamm und Paderborn. Zudem verkürzt sich die Reisezeit von Lippstadt oder Soest nach Düsseldorf um bis zu 25 Minuten gegenüber dem bisherigen RE 11. Die Verbindung ist damit so schnell wie der ICE/IC.

Zwischen Dortmund und Hamm wird der RE 1 künftig zügiger unterwegs sein.

Mit dem RE 2 geht es erstmals ohne Umsteigen von Münster oder Recklinghausen nach Düsseldorf. Diese direkte Verbindung bot zuvor nur der Fernverkehr.

Der Regionalexpress 11 fährt auf seinem neuen Weg stündlich und bindet den linken Niederrhein schnell und direkt an das Ruhrgebiet und Westfalen an.

Bild:
Für Fahrgäste im Regionalverkehr - wie hier am Hauptbahnhof Dortmund - soll sich einiges verbessern: Künftig soll es mehr Platz, modernere Züge und mehr Angebote geben.
WR-Foto:Knut Vahlensieck

Stand: 26.11.2010
     

   
 
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