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Verkehrsclub Deutschland, Kreisverband Dortmund-Unna e.V. Ortsgruppe Dortmund - Fahrgastverband PRO BAHN

Bahnhof Dortmund-Kurl

Test der Dortmunder Bahnhöfe 2011

Handzettel zur Pressekonferenz am 14. Oktober 2011 am Bahnhof Dortmund-Kurl

Wussten Sie, dass es auf Dortmunder Stadtgebiet insgesamt 44 Bahnhöfe gibt, die von S-Bahnen und Regionalbahnen angefahren werden?
Grund genug für VCD und Pro Bahn, einmal abseits der beherrschenden Diskussion über den Zustand des Dortmunder Hbf auch die zahlreichen kleineren Haltepunkte auf Herz und Nieren zu überprüfen. Diese sind zwar mitunter deutlich weniger frequentiert, bieten aber für viele Dortmunder Stadtteile eine wichtige weil standortrelevante Anbindung in Richtung Dortmund-Innenstadt und Ruhrgebiet.
Was auffällt: Es gibt vereinzelt wirklich positive Beispiele (Möllerbrücke), an wenigen anderen Bahnhöfen wird mehr oder weniger fleißig gearbeitet (Hörde, Oespel, Mengede), aber viel zu viele Haltepunkte genügen in zahlreichen Bereichen den Ansprüchen an einen modernen und zeitgemäßen Verknüpfungspunkt nicht.
Diese symptomatische Situation ist auch am Bahnhof Dortmund-Kurl zu beobachten, wo vor allem der Bahnhofstunnel und die ÖPNV-Verknüpfung zwischen Bahn und Bus negativ ins Auge gefallen sind:

  • Der Bahnhof ist nicht ausreichend ausgeschildert, das Sackgassenschild an der Mühlackerstr. führt zu Verwirrungen. Vorschlag: Beschilderung zum Bahnhof verbessern, insbesondere an der Kreuzung Husener Str. / Mühlackerstr. muss auf den Bahnhof hingewiesen werden
  • Problematisch ist die fehlende Wegeverknüpfung zwischen dem Bahnhof und den beiden Bushaltestellen Kurl Bf. und Mühlackerstr. / Kurl Bf. Das fehlende Straßenschild an der Mühlackerstr. erschwert das Auffinden der Haltestelle Mühlackerstr. / Kurl Bf. erheblich. Vorschlag: Aufstellung eines Umgebungsplans; Beschilderung der beiden Bushaltestellen
  • Fahrraderreichbarkeit und Fahrradabstellmöglichkeiten sind verbesserungswürdig. Vorschlag: überdachte Plätze vorhalten, einen kleinen Teil der Grünfläche als Fahrradabstellplatz ausweisen
  • Das Bahnhofsgebäude ist marode, aber es ist auch das letzte erhaltene Gebäude mit Jugendstileinflüssen in Dortmund. Vorschlag: Klärung der Frage, ob das Gebäude erhalten bleiben kann, entweder aktive Auseinandersetzung mit potentiellen Nachnutzungsmöglichkeiten oder Forcierung des Abrisses.
  • Unterführung als Angstraum, es gibt bereits einen Schleichweg zu den Gleisen, wo die Gleise überquert werden müssen, hier besteht Lebensgefahr. Vorschlag: künstlerische Gestaltung der Unterführung mit Graffiti, um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen.
  • Der Bahnsteig kann nicht barrierefrei erreicht werden, ausgetretene Treppenstufen erschweren die Nutzung. Vorschlag: Einbau eines Aufzugs, Bau eines weiteren Zugangs von der Bahnunterführung Kurler Str. aus (bessere Erschließung der südlichen Bereiche von Kurl), auch um durch die offenere Gestaltung des Bahnsteigs die Vandalismusgefahr zu mindern (Fahrkartenautomat im Frühjahr geklaut, digitale Verspätungsanzeige defekt).
  • Fehlende Infrastrukturelemente auf dem Bahnsteig (kein Fahrplan auf dem Bahnsteig, fehlende Durchsagen bei Schnellfahrten, fehlende Tarifinfo, abmontierte Sitzmöglichkeiten). Vorschlag: Die Bahn regelmäßig und vehement auf die Missstände hinweisen und in die Pflicht nehmen, regelmäßige Reparaturen durchzuführen (Stichwort Stationsgebühren!)
Wir fordern Sie als Vertreter der Bürger des Bezirks Do-Scharnhorst auf:

Setzen Sie sich konsequent und intensiv für den Bahnhof Dortmund-Kurl als bedeutende Visitenkarte Ihres Stadtbezirks ein! Gerade auch kleine und damit finanzierbare Lösungen, die zeitnah umsetzbar sind, können die Aufenthaltsqualität erheblich aufwerten und die Praktikabilität des Bahnhofs Dortmund-Kurl deutlich erhöhen!

VCD Kreisverband Dortmund-Unna, Eisenmarkt 1, 44137 Dortmund

Homepage: www.vcd-dortmund.de
Telefon: +49 231 / 721 40 37
E-Mail: mobil-at-vcd-dortmund.de

Öffnungszeiten:
Dienstag: 09:30 - 11:30 Uhr
Donnerstag: 18:00 - 20:00 Uhr

Ansprechpartner für den Bahnhofstest Dortmund-Kurl:

Julian Lins: E-Mail: julian.lins-at-gmx.de, Tel: 0177/5600398
Paul Niemann: E-Mail: paulniemann2000-at-gmx.de, Tel: 0151/50946360

>> .Bericht der Westfälischen Rundschau vom 15.10.2011 und Kommentar 

>> .Bericht der Ruhrnachrichten vom 17.10.2011   

>> .Bericht bei Lokalkompass Dortmund am 17.10.2011         

Stand: 11.12.2011
     
   
 
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