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In einem Offenen Brief hat sich der VCD im Herbst an die Dortmunder Bundestagsabgeordneten gewandt - mit der Bitte, sich für den Ausbau des hiesigen Hauptbahnhofs und der NRW-Bahn-Infrastruktur und zugleich - weil sonst das Geld fehlt - gegen das milliardenteure Prestigeprojekt Stuttgart 21 stark zu machen. Marco Bülow (SPD; in einer ausführlichen Antwort) und Markus Kurth (Grüne) stimmten in ihren Antworten mit der VCD-Kritik an Stuttgart 21 überein und sagten zu, sich (weiterhin) für Bahn-Investitionen in und um Dortmund einzusetzen. Ulla Burchardt (SPD) antwortete zwar nicht, äußerte sich aber direkt vor Erhalt unseres Briefes öffentlich in unserem Sinne.
Anders Erich G. Fritz. Der langjährige CDU-Abgeordnete (seit 1990) erläuterte ausführlich Argumente für Stuttgart 21 („große städtebauliche Chance", „Infrastrukturprojekt von nationaler Bedeutung"), hielt es in seiner Antwort aber nicht für nötig, sich mit der desolaten Bahn-Infrastruktur in seinem Wahlkreis zu beschäftigen. Bei soviel Ignoranz für die Probleme der eigenen Stadt ernennen wir Fritz daher zum Abgeordneten für Stuttgart (21) h.c. (honoris causa). Ach ja: Michael Kauch (FDP) und Ulla Jelpke (Linke) antworteten nicht.
Lore
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